Kleiner Ausflug in die Geschichte:
Der Name des Ortes stammt offensichtlich von seinem Begründer ab, auch wenn er der Legende nach von einem Eremiten des hlg. Benedikterordens stammen soll, der hier in tiefer Vergangenheit mit seinem Gefährten – einem Hirsch – gelebt haben soll. Auf jeden Fall aber ging diese Legende ins Ortswappen ein – in Form eines Hirschkopfes mit güldenem Kreuz im Geweih. Die ursprünglichen Einwohner von Benecko waren vor allem Kleinhäusler, Holzfäller, Spinner und Weber, später dann auch Perlen- und Korallenmacher. Im Jahre 1892, als der Mühlbauer Vondrák im Sägewerk von Dolní Štepanice die ersten Buchenskier für die gräflichen Forstbeamten herstellte, begann die Ära des Skilaufens im Riesengebirge – der Böhmische Skiklub wurde gegründet und die ersten Skiausflüge wurden organisiert. Graf Harrach ließ in Benecko das Hotel Zlatá vyhlídka (Goldene Aussicht) und einen Steinaussichtsturm auf dem Gipfel des Heidelberges/Žalý errichten. Diese viel versprechende Entwicklung wurde durch die Okkupation und den nachfolgenden Weltkrieg jäh unterbrochen. In den Hotels und Unterkünften machte sich die Hitlerjugend breit, in der Hanč-Baude wurden deutsche Flieger einquartiert und später zogen auch Flüchtlinge aus ausgebombten deutschen Städten hier ein. Nach der Befreiung kehrt der Ort zum Alltagsleben zurück, aber der kommunistische Putsch von 1948 stoppte die hoffnungsvolle Entwicklung erneut.
Heute umfasst die Gemeinde Benecko die folgenden 6 Dörfer:
Dolní und Horní Štěpanice, Mrklov, Benecko, Štěpanická Lhota und Rychlov