Nach Horní Mísečky – 22 km
Vom Zentralparkplatz auf dem Wanderweg nach ‚Na Rovinka‘ und von da nach Třídomí/ Dreihäuser. Hier biegen wir auf den Weg Nr. 12 (Wegmarkierung des KRNAP) nach Horní Mísečky (Schüsselbauden) ab. Belohnung sind uns die herrlichen Ausblicke auf Spindelmühle/Špindlerův Mlýn und die allererste Talsperre an der Elbe. Wir kehren entweder auf dem Weg über die ‚Drei Gipfel‘ oder auf dem bequemeren Weg über den Johannisberg/Janova hora zuerst nach Rovinka und dann nach Benecko zurück.
Sněžka – Schneekoppe 11 -14 km
1. Ausgangspunkt ist der Ort Horní Malá Úpa – dort fahren wir mit dem Riesengebirgsradwanderbus hin, der von Juni bis September verkehrt. Von den Grenzbauden (Pomezní boudy) /rot markiert/ laufen wir zum Pass Soví sedlo, über die Baude Jelenka, die Schwarze Koppe (Svorova hora) bis zur Schneekoppe/Sněžka. Dabei kommen wir durch alle Höhenstufen (ausgezeichnete und sehr hübsche Markierung des Riesengebirgsnationalparks) bis zum steinigen Kegel der Schneekoppe/Sněžka 1602 m ü. dM. (neu Poststelle). Nun geht es / rotes Wanderzeichen / zur Stelle hinunter, wo einst die Riesenbaude (Obří b.) stand und durch den Riesengrund (Obří důl) zurück nach Pec pod Sněžkou.
2. Ausgangspunkt ist Pec pod Sněžkou, auf dem blauen Wanderweg, vorbei am Kabinellift zur Schneekoppe, und laufen dann dem blauen Wanderzeichen folgend zu einer Stelle weiter, die an die tiefe bergmännische Geschichte im Riesengrund/Obří důl erinnert – zur sog. Schmiede/Kovárna (eröffnete unterirdische Stollen – Info: 499 874 298) – früheste Verarbeitung von Eisenerz. Direkt gegenüber am schroffen Hang des Brunnberges/Studniční hora sind der Teufelsgrat/Čertův hřebínek und sonstige, aus naturwissenschaftlicher Sicht äußerst wertvolle Lokalitäten zu sehen – z.B. Teufelsschlucht und -gärtchen (Čertová rokle, Čertová zahrádka).
Kurz nachdem wir den Wald verlassen haben, taucht rechterhand ein altes Pumpwerk für die Schneekoppe auf, das irrtümlicherweise mitunter als “hydraulischer Widder” bezeichnet wird, in Wirklichkeit handelt es sich hierbei um eine Pelton-Turbine. Nun öffnet sich der Blick auf die gegenüberliegende von der Aupa-Kante umrahmte Aupa-Grube, die eines der bekanntesten Riesengebirgs”gärtchen” birgt – das Rübezahlgärtchen.
Vorbei am Dix-Kreuz fahren wir nun die Serpentinen zu der Stelle hinauf zum polnischen Schlesierhaus (Schronisko Dom Slaskia) und dann auf dem felsigen Zick-Zack-Weg /rote Markierung/ bis zum Gipfel der Schneekoppe/Sněžka.
Zurück nach Petzer/Pec pod Sněžkou kann man entweder mit dem Kabinellift fahren, oder man wandert unter dieser entlang /gelbes Wanderzeichen/ zur Leischnerbaude/Růžohorka auf dem Rosenberg und von hier aus weiter auf dem grünen Wanderweg nach Pec pod Sněžkou hinunter.
Elbquelle/Pramen Labe und Schneegruben/Sněžné jámy 12 km Von den Oberen Schüsselbauden/Horní Mísečky zu Fuß (im Sommer pendelt hier ein Shuttle-Bus) auf der Masaryk-Gebirgsstraße zur Goldhöhe/Zlaté Návrší und zur Vrbata-Baude. Die Straße wurde vor dem 2. Weltkrieg in Zusammenhang mit dem Bau der militärischen Befestigungslinie auf den Kämmen des Riesengebirges gebaut. An die damaligen bewegten Zeiten der Republik vor dem Münchner Abkommen erinnern bis heute die kleinen Infanteriebunker, die über die Kämme des gesamten Riesengebirges verstreut sind. An der Kante zum Elbgrund /roter Wanderweg / wandern wir zum Pantschefall /Pančavský vodopád (längster, 140 m hoher Wasserfall). An den Hängen des gleichnamigen Grube (Kessels) breitet sich das liebliche Schustlergärtchen aus, der Ort mit artenreichster Flora auf der tschechischen Seite des Riesengebirges, so benannt zu Ehren des namhaften Riesengebirgsforschers Prof. Schustler, der schon im Jahre 1923 erstmals vorschlug, das Riesengebirge zum Nationalpark auszurufen.Dann gelangen wir zum widerspruchsvollen Betonhochhaus der Elbfallbaude/Labská bouda, die man hier im Jahre 1964 anstelle einer abgebrannten Holzbaude errichtete. Wenn es das Wetter und unsere Kräfte erlauben, können wir noch einen Abstecher zur Elbquelle machen, oder auf dem gelben Wanderweg (Koňská cesta) zu den Schneegruben/Sněžné jámy weiterwandern (am Rand der über 300 m tief und schroff abstürzenden Felswände steht eine polnische meteorologische Station – die an das polnische Königsschloss WAWEL erinnert/ und weiter zur Veilchenspitze/Violík und bis zur “Česká budka” /rot markierter “Freundschaftsweg”/, wo wir zur Elbfallbaude abbiegen /gelbes Wanderzeichen/. Kesselkoppe/Kotel 12 km |
Rehorn/Rýchory – Höfelbusch/Dvorský les 12-17 km
Mit dem Riesengebirgsradwanderbus oder Pkw nach Horní Maršov. Dann geht es auf dem gelb markierten Wanderweg, vorbei an der ehemaligen Maxhütte – dem heutigen Aussichtsplateau Kutná zur Rehornbaude/Rýchorská bouda (Zentrum für Umwelterziehung). Wir bewegen uns nun in der I. Schutzzone des Riesengebirgsnationalparks, der uns mit herrlichen Szenerien und Naturphänomenen belohnt. Auf dem roten Wanderweg wandern wir durch den urwaldartigen Höfelbusch/Dvorský les (höchste Stelle auf dem Rehornkamm, Schutzgebiet mit bizarr verkrüppelten und verwachsenen Bäumen und moosbewachsenen Ästen